Das Thema Währungskrieg ist noch
nicht ad acta gelegt!
Das Thema "Währungskrieg" ist noch nicht ad acta gelegt. Interessanterweise
haben heutzutage einige Zentralbanken keineswegs die Verteidigung ihrer Währung
im Sinn - sondern es geht bildlich gesprochen eher darum, der eigenen Währung in
den Rücken zu schießen. Das ist nämlich damit gemeint, wenn von einem
"Abwertungs-Wettlauf" die Rede ist.In Bezug auf die Höhe der Währungsreserven meinte ein Leser zu mir, dass Generäle dem Gegner nie den wahren Umfang ihrer Reserven beziffern.
Tarnen und täuschen auch in einem möglichen Währungskrieg
"Tarnen und täuschen", daran erinnere ich mich noch aus der Grundausbildung, und das gilt wohl auch im "Währungskrieg". Der Aggressor wird wohl eher "untertreiben", der Verteidiger wohl eher "übertreiben".Das ist ein Thema, über das ich auch gerne mit meinem Kollegen Bill Bonner diskutiere. Am Montag treffe ich ihn erfreulicherweise bei einem Seminar. Wie Sie wissen, bin ich seit gut 10 Jahren seine "deutsche Stimme", habe auch ein Buch von ihm übersetzt. Und mit ihm lässt sich auch herrlich über Themen wie den Ersten Weltkrieg philosophieren.
Meinen nächsten Beitrag gibt es wegen der Veranstaltung dann voraussichtlich Dienstag. Und für heute schließe ich mit einer interessanter Zuschrift von Investoren Wissen-Leser Rainer S.: "
Viele Grabstellen gefallener Soldaten des 1. Weltkrieges wird man bei uns nicht mehr sehen können. Mein Erstaunen war groß, als ich, völlig überraschend, eine mit noch einigermaßen deutlich lesbarer Schrift fand. Neumark hieß der kleine Ort früher mal, heute Vseruby. Er liegt im südwestlichen Teil Tschechiens und das Grab befindet sich nur einige hundert Meter hinter der Grenze zu Deutschland. Also im früheren Sperrgebiet.
Vielleicht hat sich unter kommunistischer Herrschaft deshalb Keiner darum geschert. Die Grenzsoldaten, deren ehemalige Kaserne noch steht, werden die Schrift möglicherweise niemals gelesen haben. Sie hatten ja die Lebenden zu bewachen und waren damit wahrscheinlich schon voll ausgelastet. Wen kümmern da auch noch die Toten aus einer ganz anderen Zeit? Es war ein Leutnant der k. u. k. mit einem deutschen Namen.
Die Inschrift lautet: Er starb in treuer Pflichterfüllung für sein Vaterland. Das war also die Donaumonarchie. Genützt hat ihr der Tod des tapferen Leutnants auch nichts. Er starb mithin völlig umsonst in treuer Pflichterfüllung, genau wie die vielen Millionen Anderen. Hätten sie sich doch nur diesseits und jenseits der Grenzen alle erhoben und protestiert und gesagt: Wir wollen schon unsere Pflichten treu erfüllen, aber bitte, wir wollen auch weiterhin leben, genauso wie ihr, ihr Herrscher unserer Völker.
Bedenkt doch bitte, welche Verantwortung auf euren Schultern lastet. Wie könnt ihr denn noch ruhig schlafen, wenn ihr nicht mal mehr die Namen der täglich tausenden Toten überfliegen könnt, weil eure kostbare Zeit es nicht mehr zulässt?
Und da lebend wir so viel mehr an Gutem tun, als wenn wir uns völlig sinnlos von Granaten zerreißen lassen und in furchtbar anzusehende Teile zerfetzt in der Erde vermodern. Ja, hätten es nur alle in diesen Krieg gezwungenen Menschen damals schon getan.
Wer hätte sie richten wollen? Von einem Führer wüsste die Welt dann heute überhaupt nichts. Titel unbekannt." Bis voraussichtlich kommenden Dienstag also, mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt, Magister Artium
Chefredakteur "Investoren Wissen"
Investor Verlag
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- Auch dies ist ein Blog der SINC-COPACABANA
René Sehringer VDPJ
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