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Dienstag, 5. August 2014

Geld, Vermögen, Rente *** "Regionalmächte" stellen US-Dollar-Dominanz in Frage!




Regionalmächte greifen Hegemonie 

des US-Dollar an

von Martin Stephan

Es war im März, vor etwa gut vier Monaten, da „empfahl“ US-Präsident Barack Obama Russland sich aus der damals noch jungen Ukraine-Krise herauszuhalten. Der Tonfall, den Obama anschlug, dürfte insbesondere Russlands Präsidenten Wladimir Putin bis ins Mark getroffen haben, denn der US-Präsident verhöhnte das flächenmäßig größte Land der Erde, zudem der jahrzehntelange Gegenspieler im Kalten Krieg, als „Regionalmacht“.

Man muss kein Psychologe sein um mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass diese Ausdrucksweise ein nicht unwesentliches Detail sowohl für die folgende Propagandaschlacht zwischen den USA und Russland als auch der offenen Schlacht zwischen ukrainischer Armee und der durch Russland implementierten ostukrainischen Milizen, darstellte. 

Militärisch betrachtet dürften die vornehmlich russischen Söldner den Stellvertreterkrieg in der Ostukraine verlieren, doch das Ansehen der Regionalmacht Russland bei anderen Regionalmächten dürfte stark gestiegen sein.

Die Vorherschaft des US-Dollars soll gebrochen werden

Dabei liegt diesen anderen Regionalmächten, wie vor allem Indien, China oder Brasilien, anders als Russland, eine militärische Konfrontation mit den USA fern, allerdings fühlen sie sich langsam reif für eine andere Form der Auseinandersetzung, nämlich jene um die Vorherrschaft des Geldes! 



Der wirtschaftliche Erfolg der BRIC (Brasilien, Russland, Indien, China) in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten, auch wenn in jedem Land völlig anders zustande gekommen, bei gleichzeitiger Wachstumsschwäche und Schulden-Explosion des Westens, allen voran in den USA, hat den Willen der Regionalmächte sicherlich noch gestärkt, sich endlich der Abhängigkeit von der US-Währung zu entledigen.

Auch an den Bretton-Woods-Institutionen IWF und Weltbank ist noch immer zu sehen, dass die „alte Welt“ nie die Kontrolle über den Rest der Welt aus der Hand gab, warum auch? Zum jetzigen Zeitpunkt kann man daher sagen, dass es nur um ein zähes Niederringen der US-Dollar- Hegemonie gehen kann, denn die US-Währung sitzt de facto fester im Sattel als vor etwa 10 Jahren, als sich mit dem Euro ein zumindest auf dem Papier gleichstarker Gegner versuchte zu manifestieren. 

Doch mit der Macht der US-Investmentbanken, die die Solvenzkrise in der Eurozone bestimmten, bescherte man dem Emporkömmling eine harte Landung in der Realität, von der er sich bis heute nicht wieder erholen konnte.

Wer die Weltwährung kontrolliert, besitzt die Macht

Nach dem politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch Osteuropas trat der US-Dollar seinen finalen Siegeszug an, der noch immer anhält und den USA unglaublich Vorteile gegenüber anderen Staaten bzw. Währungsräumen bringt. 

Denn wer in einem Schuldgeldsystem die Kontrolle über die Geldbildung und das gängige Zahlungsmittel der Weltwirtschaft ausübt, der zwingt allen die Geldpolitik der zu dieser Währung gehörenden Zentralbank auf. Mehr oder minder alle Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die auf unserem Planeten den Eigentümer wechseln werden in US-Dollar fakturiert, auch dann, wenn dies eigentlich gar nicht notwendig wäre.

So verlangt zum Beispiel das europäische Airbus-Konsortium von der Air France, KLM oder Lufthansa stets US-Dollar für die Begleichung der Rechnungen, obwohl alle Beteiligten eigentlich in Euro handeln. Auch Öllieferungen zwischen Brasilien und China wurden bis vor kurzem noch in US-Dollar abgerechnet und nicht in Real oder Renminbi – doch das soll sich jetzt ändern.





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René Sehringer - Journalist VDPJ - Rio de Janeiro
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