"Deutschland bald Zentrum für YUAN-Handel?"
fragte ich in einem Beitrag vom 11. April 2014
Denn im April war vermeldet worden, dass in Frankfurt eine Clearing Stelle für den Handel Yuan/Euro eingerichtet werden soll. Das war ein - aus meiner Sicht sehr erfreuliches - Ergebnis des Deutschlandbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, ich glaube das war Ende März.
Vorteile für den Chinahandel des deutschen Mittelstands
Das könnte nicht zuletzt für den Chinahandel des deutschen Mittelstandes greifbare Verbesserungen bringen. Laut "Markt und Mittelstand" werden die Zahlungen schneller, weil "nun die zuständige Bank für China-Zahlungen nicht mehr am Ende der Welt sitzt, sondern in derselben Zeitzone". Sven Jürgensen von HSBC Trinkaus dazu: "Die Zahlungen werden schneller, bequemer, teilweise auch günstiger."
Und der deutsche Mittelstand liegt uns bei "Investoren Wissen" besonders am Herzen, wenn es um die deutsche Wirtschaft geht. Also, gute Maßnahme, finde ich!
Der Yuan ist zwar noch nicht frei konvertibel - aber eins nach dem anderen. Die chinesische Regierung ist dafür bekannt, eine Politik der kleinen Schritte zu betreiben.
Und wenn diese Schritte in die richtige Richtung gehen, ist dies doch absolut legitim. Deutschland positioniert sich mit diesem voraussichtlich einzigen Yuan-Handelsplatz in der Eurozone (London gehört bekanntlich zur EU, aber nicht zur Eurozone) damit sehr gut, bzw. dies ist für die gesamte EU eine sinnvolle Maßnahme.
Und ein Punkt noch am Ende dieses Beitrags: China ist kein "Emerging Market" unter vielen...sondern mit Abstand Schwergewicht. Rund 30% der Währungsreserven der Welt sind unter chinesischer Kontrolle.
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt, Magister Artium
Chefredakteur "Investoren Wissen"
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