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Freitag, 28. März 2014

Vom Problem des nicht nachhaltigen Wirtschaftens



Vom Problem des nicht
nachhaltigen Wirtschaftens

von Michael Vaupel

Da ich heute bei einer Verlagsveranstaltung sein werde, schreibe ich nichts zu den Finanzmärkten. Stattdessen ein wenig Persönliches, zu einem Thema, welches mir wichtig ist.

Delfine - wer findet sie nicht sympathisch? Insbesondere die Großen Tümmler, welche seit der TV-Serie "Flipper" hierzulande wohl fast jeder kennt? In Japan ist es anders. Dort kennt man Delfine natürlich auch - und verspeist sie. An der Pazifikküste Japans wurde insbesondere der Ort Taiji berüchtigt dafür, dass dort jedes Jahr mehrere Monate lang Treibjagden auf Delfine stattfinden.



Ganze Gruppen von Delfinen (Schulen) werden dort in eine Bucht getrieben. Einige wenige werden dann lebend in Delfinarien transportiert - der größere Teil hingegen wird niedergemetzelt.
Als dies vor einigen Jahren international bekannt wurde, regten sich weltweit Proteste. Doch in Japan ist die Delfinjagd legal, die Fischer handeln insofern gesetzestreu. Protestierenden bleibt vor Ort deshalb nur der Weg, die Delfinjagd für die Öffentlichkeit zu dokumentieren.

Diesen Weg ging ich letzten Winter, als ich nach Taiji reiste und mich dort einer Gruppe von Delfinschützern anschloss. Es war jedes Mal eine bedrückende Atmosphäre, wenn frühmorgens bei Sonnenaufgang die Treibjagdboote (insgesamt gibt es 12 davon) den Hafen verließen, um sich auf die Delfinjagd zu machen.
Etwa eine Woche war ich täglich vor Sonnenaufgang am Hafen, um die Jagd bis zum Nachmittag zu dokumentieren.

Geradezu heuchlerisch wirkte es auf mich, dass im Ort an vielen Stellen Delfine in diversen Formen, vom Mangastil bis zur Statue an einer Brücke, dargestellt sind. Dort erscheinen sie als Sympathieträger - während gleichzeitig die Treibjagdboote Jagd auf sie machen.

Inzwischen bin ich recht desillusioniert zurück. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die japanischen Behörden in absehbarer Zukunft gegen die Delfinjagd innerhalb ihrer Grenzen vorgehen werden. Immerhin - im Januar ergriff die neue US-Botschafterin in Japan für die Delfine das Wort. Vielleicht signalisiert dies ein wachsendes Interesse der internationalen Öffentlichkeit am Delfinschutz, was auch in Japan zum Umdenken führen könnte.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein angenehmes Wochenende!

Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt, Magister Artium
Chefredakteur "Investoren Wissen"



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